Hanf zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit und wird seit Jahrtausenden für seine vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten geschätzt. Die Samen und das darin enthaltene Öl dienten als Nahrungs-, Heil- und Futtermittel, die Stängel zur Herstellung von Seilen, Kleidung und Papier und die Blätter und Blüten mit dem darin enthaltenen THC als Rausch- und Heilmittel. Auch in der Bauwirtschaft findet Hanf Anwendung, zum Beispiel als Dämmmaterial.
Die meisten kennen Hanf wahrscheinlich als Droge. Die berauschenden Substanzen der Hanfpflanze sind die Cannabinoide, vor allem das Tetrahydrocannabinol (THC).
Man kann grob zwischen dem Nutzhanf, dessen THC-Gehalt unter 1% beträgt, und dem Arzneihanf (als Arzneimittel oder Droge) unterscheiden.
Als Futtermittel für Pferde kommen die Hanfsamen, das daraus gewonnene Hanföl und die Hanfblätter in Frage.
Aufgrund der besonders hohen Nährstoffdichte von Hanfsamen und den in außergewöhnlich hoher Menge enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren, werden Hanfsamen auch als Superfood bezeichnet. Sie enthalten zum Beispiel 2-4% Gamma-Linolsäure, die entzündungshemmend wirkt und somit phytotherapeutisch eine wichtige Rolle in der Vorbeugung und unterstützenden Behandlung von entzündlichen Erkrankungen wie Arthrose und Ekzem spielt. Zudem ist Linolsäure wichtig für die Zellerneuerung, Haut und Schleimhäute, hilft die Regenerationsphasen der Muskulatur zu verringern, unterstützt den Muskelaufbau und verbessert die Energiebereitstellung. Hanfsamen sind zudem reich an Vitaminen wie Vitamin B1, B2, B3 und E, Mineralstoffen wie Kalzium, Kalium und Magnesium und Spurenelementen wie Eisen und Zink. Des Weiteren stellt Hanf eine besonders gute Quelle für essentielle Aminosäuren dar, welche unter anderem für die Biosynthese von Immunglobulinen verantwortlich sind und so ein starkes Immunsystem unterstützen.
Auch bei Kotwasser und schwachem Immunsystem wird Hanf in der Kräuterheilkunde eingesetzt.
Aber auch die Hanfblätter haben es in sich. In den Hanfblättern ist Cannabidiol (CBD) enthalten, welches entkrampfend, entzündungshemmend und angstlösend wirkt. Weiterhin verfügt CBD über eine immunsupprimierende Wirkung und wird in der Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und Allergien genutzt.
Hanf wird traditionell sowohl therapiebegleitend als auch zur Vorsorge genutzt werden, insbesondere bei Stoffwechselstörungen wie Sommerekzem, Hufrehe und EMS, bei chronischen Entzündungsprozessen wie Arthrose und Kotwasser und zur Stärkung des Immunsystems. Aber auch bei Pferden mit Mikronährstoffmangel, alten Pferden oder im Fellwechsel kann Hanf als vitalstoffreiche Ergänzung unterstützen.
Quellen:
www.wikipedia.org/wiki/Hanf
www.ages.at/sie-fragen-wir-antworten/hanf/
www.gesund.co.at/hanf-arzneimittel-wundermittel-24991/
www.veganblatt.com/heimische-superfoods-hanf
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