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10 häufige Fütterungsfehler und wie man sie vermeidet

Die richtige Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Pferden. Doch selbst erfahrene Pferdebesitzer können Fehler bei der Fütterung machen, die langfristig negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden ihrer Tiere haben können. In diesem Artikel stellen wir Ihnen zehn häufige Fütterungsfehler vor und geben praktische Tipps, wie Sie diese vermeiden können.


1. Zu viel Kraftfutter

Viele Pferdebesitzer neigen dazu, ihren Tieren zu viel Kraftfutter wie Hafer oder Pellets zu geben, insbesondere bei Freizeitpferden, die nicht täglich hart arbeiten. Dies kann zu Übergewicht und Stoffwechselstörungen wie Hufrehe führen.

 

 

Tipp: Passen Sie die Menge des Kraftfutters an den tatsächlichen Energiebedarf Ihres Pferdes an. Im Zweifelsfall ist weniger mehr.


2. Zu wenig Raufutter

Raufutter wie Heu oder Gras sollte die Hauptnahrungsquelle eines Pferdes sein. Wenn Pferde zu wenig Raufutter bekommen, kann dies zu Verdauungsproblemen wie Koliken oder Magengeschwüren führen.

 

 

Tipp: Stellen Sie sicher, dass Ihr Pferd mindestens 1,5 % seines Körpergewichts pro Tag an Raufutter erhält.


3. Falsche Fütterungszeiten

Unregelmäßige Fütterungszeiten oder zu lange Futterpausen können Stress und Verdauungsprobleme bei Pferden verursachen.

 

 

Tipp: Füttern Sie Ihr Pferd zu festen Zeiten und verteilen Sie die Futterrationen gleichmäßig über den Tag.


4. Wasser vergessen

Manchmal wird vergessen, dass ausreichend frisches Wasser für Pferde unerlässlich ist. Ein Wassermangel kann schnell zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.

 

 

Tipp: Stellen Sie sicher, dass Ihr Pferd jederzeit Zugang zu sauberem, frischem Wasser hat, insbesondere nach dem Training und bei heißem Wetter.


5. Zu viel Zucker und Stärke

Futtermittel mit hohem Zucker- und Stärkegehalt, wie Getreide oder Melasse, können zu Stoffwechselproblemen wie Insulinresistenz oder Hufrehe führen.

 

 

Tipp: Wählen Sie Futtermittel mit einem niedrigen Zucker- und Stärkegehalt, besonders für Pferde, die zu Stoffwechselstörungen neigen.


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6. Zu schnelles Fressen

Manche Pferde fressen ihr Futter so schnell, dass es zu Schlundverstopfungen oder Koliken kommen kann.

 

 

Tipp: Verwenden Sie Futterverzögerer wie Heunetze oder spezielle Futtertröge, um das Fressverhalten zu verlangsamen.


7. Fehlende Mineral- und Spurenelementergänzungen

Selbst eine ausgewogene Futterration kann manchmal nicht alle Nährstoffbedürfnisse eines Pferdes decken, insbesondere bei Weidehaltung oder schlechter Heuqualität.

 

 

Tipp: Ergänzen Sie die Ernährung Ihres Pferdes mit einem hochwertigen Mineral- und Spurenelementpräparat, angepasst an die spezifischen Bedürfnisse Ihres Pferdes.


8. Abrupter Futterwechsel

Ein plötzlicher Wechsel des Futters kann das empfindliche Verdauungssystem eines Pferdes aus dem Gleichgewicht bringen und zu Durchfall oder Koliken führen.

 

 

Tipp: Nehmen Sie Futterwechsel immer langsam und schrittweise über 7 bis 10 Tage vor, um dem Verdauungssystem Zeit zur Anpassung zu geben.


9. Falsche Lagerung von Futtermitteln

Unsachgemäße Lagerung kann dazu führen, dass Futtermittel verderben, Schimmel ansetzen oder Nährstoffe verlieren, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

 

 

Tipp: Lagern Sie Futtermittel kühl, trocken und gut verschlossen, um Verunreinigungen und Verderb zu vermeiden.


10. Unzureichende Futterkontrolle

Manchmal wird nicht ausreichend darauf geachtet, wie viel Futter das Pferd tatsächlich frisst. Dies kann zu Über- oder Unterfütterung führen.

 

 

Tipp: Kontrollieren Sie regelmäßig die Futtermenge und das Fressverhalten Ihres Pferdes. Wiegen Sie das Futter ab und passen Sie die Menge bei Bedarf an.


Fazit

 

Die richtige Fütterung ist komplex und erfordert Aufmerksamkeit und Wissen. Indem Sie die häufigsten Fehler vermeiden und sich kontinuierlich über die Bedürfnisse Ihres Pferdes informieren, können Sie dessen Gesundheit und Wohlbefinden nachhaltig fördern. Denken Sie daran: Jedes Pferd ist einzigartig, und die Fütterung sollte individuell an den Bedarf des Tieres angepasst werden.