Selen ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das essenziell für den Stoffwechsel und die Gesundheit von Pferden ist. Es spielt eine zentrale Rolle im antioxidativen Schutzsystem, unterstützt die Schilddrüsenfunktion und stärkt das Immunsystem. Doch wie bei vielen Nährstoffen liegt der Unterschied zwischen einem nützlichen Supplement und einer toxischen Substanz oft in der Dosierung – und in der Form des Selenpräparats. Besonders Natriumselenit, eine anorganische Form von Selen, steht immer wieder im Fokus von Diskussionen über potenzielle Schäden, insbesondere an den Nieren. Aber warum ist das so, und warum ist organisches Selen wie Selenhefe die sicherere Alternative?
Was ist Natriumselenit?
Natriumselenit ist eine anorganische Form von Selen, die häufig in Futtermitteln und Nahrungsergänzungsmitteln verwendet wird. Es wird direkt vom Darm aufgenommen und gelangt schnell in den Stoffwechsel. Im Gegensatz dazu steht organisches Selen, wie es in Selenhefe vorkommt, das in Form von Selenomethionin vorliegt und vom Körper wie eine Aminosäure verarbeitet wird.
Obwohl Natriumselenit kostengünstig und leicht verfügbar ist, weist es Eigenschaften auf, die es bei Überdosierung potenziell gefährlich machen.
Warum kann Natriumselenit toxisch sein?
1. Oxidative Eigenschaften
Natriumselenit besitzt starke oxidative Eigenschaften. Im Verdauungstrakt kann es zu reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) umgewandelt werden, die oxidativen Stress verursachen. Dieser oxidative Stress kann Zellen schädigen, insbesondere in empfindlichen Organen wie den Nieren. Die Nieren sind Hauptausscheidungsorgane für überschüssiges Selen und damit besonders anfällig für diese Schädigungen.
2. Schmale Sicherheitsspanne
Die tolerierbare Dosis von Natriumselenit liegt relativ nahe an der toxischen Dosis. Bereits geringfügige Überdosierungen können zu Vergiftungserscheinungen (Selenose) führen, die sich in Symptomen wie Haarausfall, Hufproblemen, Verdauungsstörungen und sogar Organschäden äußern können.
3. Typische Vergiftungssymptome
Eine Überdosierung mit Natriumselenit kann sowohl akut als auch chronisch verlaufen. Zu den wichtigsten Symptomen gehören:
- Akut: Koliken, Durchfall, Atemnot, Muskelzittern und im schlimmsten Fall Herz-Kreislauf-Versagen.
- Chronisch: Haarausfall, brüchige Hufe, Muskelschwäche, Gewichtsverlust und Organschäden an Leber oder Nieren.
Warum ist organisches Selen besser?
Organisches Selen, wie es in Selenhefe enthalten ist, hat viele Vorteile gegenüber Natriumselenit. Hier sind die wichtigsten:
1. Höhere Bioverfügbarkeit
Organisches Selen liegt in Form von Selenomethionin vor, das vom Körper wie eine Aminosäure verwertet wird. Dadurch wird es effizienter aufgenommen und in den Stoffwechsel integriert.
2. Speicherfähigkeit
Im Gegensatz zu Natriumselenit kann organisches Selen in Geweben wie Muskeln und Organen gespeichert werden. Dies bietet einen Puffer, der hilft, Mangelerscheinungen vorzubeugen, und sorgt für eine gleichmäßige Versorgung.
3. Geringeres Toxizitätsrisiko
Da organisches Selen langsamer freigesetzt und bedarfsgerecht genutzt wird, ist das Risiko von Überdosierungen und oxidativem Stress deutlich geringer. Es ist besser verträglich und sicherer für empfindliche Pferde.
4. Unterstützung des gesamten Stoffwechsels
Selenhefe enthält neben Selenomethionin auch andere selenhaltige Verbindungen, die zusätzliche Vorteile für den antioxidativen Schutz und die Immunfunktion bieten.
Fazit: Organisches Selen als Goldstandard
Während Natriumselenit eine schnelle und kostengünstige Lösung zur Selenversorgung sein kann, birgt es durch seine oxidativen Eigenschaften und die schmale Sicherheitsspanne potenzielle Risiken. Organisches Selen, wie es in Selenhefe enthalten ist, bietet dagegen eine höhere Bioverfügbarkeit, bessere Verträglichkeit und Sicherheit. Es ist daher die ideale Wahl für Pferde, insbesondere wenn ein gezielter und langfristig sicherer Ausgleich eines Selenmangels erforderlich ist.
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