Zink ist ein essentielles Spurenelement, das für zahlreiche Stoffwechselprozesse im Körper des Pferdes unentbehrlich ist. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Wundheilung, dem Immunsystem, der Haut- und Fellgesundheit sowie der Bildung von Enzymen und Proteinen. Doch nicht jede Zinkquelle ist gleichwertig. In der Pferdefütterung werden häufig zwei Formen verwendet: Zinkoxid und Zinkchelat. Doch welche Variante ist die bessere Wahl? In diesem Artikel vergleichen wir beide Formen hinsichtlich ihrer Bioverfügbarkeit und möglichen Risiken.

Bioverfügbarkeit: Wie gut wird Zink aufgenommen?
Die Bioverfügbarkeit beschreibt, wie gut ein Nährstoff vom Körper aufgenommen und verwertet werden kann. Hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen Zinkoxid und Zinkchelat:
- Zinkoxid ist eine anorganische Zinkverbindung, die in vielen Mineralfuttern enthalten ist. Es ist vergleichsweise kostengünstig und stabil, wird jedoch vom Darm des Pferdes nur begrenzt aufgenommen. Studien zeigen, dass die Bioverfügbarkeit von Zinkoxid bei lediglich 10-20 % liegt, da es schwer wasserlöslich ist und somit nicht optimal ins Blut gelangt.
- Zinkchelat ist eine organische Verbindung, bei der das Zink an Aminosäuren oder andere organische Moleküle gebunden ist. Diese Struktur ermöglicht eine wesentlich effizientere Aufnahme im Darm. Organisch gebundenes Zink wird vom Pferdekörper besser erkannt und kann daher effektiver in die Stoffwechselprozesse integriert werden.

Besonders hervorzuheben ist das im SOLO Zink verwendete Proteinhydrolysat-Zinkchelat. Diese Form gilt als die stabilste, da sie nicht so schnell durch Lagerung in ihre einzelnen Bestandteile zerfällt. Dadurch bleibt die hohe Bioverfügbarkeit erhalten und das Zink kann optimal vom Körper genutzt werden. Falls ein Zinkchelat jedoch in seine Bestandteile zerfällt, wird das Zink von der organischen Bindung getrennt und liegt wieder in anorganischer Form vor. Das bedeutet, dass es in dieser Form schlechter vom Körper aufgenommen wird und seine ursprüngliche hohe Bioverfügbarkeit verliert. Zudem kann das freigesetzte Zink mit anderen Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kupfer oder Eisen interagieren und deren Aufnahme beeinträchtigen.
Mögliche Risiken und Verträglichkeit
Neben der Bioverfügbarkeit spielt auch die Verträglichkeit eine wichtige Rolle:
- Zinkoxid kann in höheren Dosierungen zu Magen-Darm-Reizungen führen, da es schlecht wasserlöslich ist und sich in größeren Mengen im Darm ansammeln kann. Zudem besteht das Risiko, dass nicht absorbiertes Zinkoxid mit anderen Mineralstoffen und Spurenelementen interagiert und deren Aufnahme hemmt.
- Zinkchelat ist aufgrund seiner besseren Aufnahmefähigkeit oft verträglicher. Der Körper kann es gezielter aufnehmen, wodurch die Gefahr einer Überdosierung geringer ist. Zudem sind organische Zinkverbindungen weniger reaktiv mit anderen Mineralstoffen und Spurenelementen, wodurch sie das Nährstoffgleichgewicht nicht so stark beeinflussen.

Welche Form ist die bessere Wahl?
Zinkchelat bietet aufgrund seiner deutlich höheren Bioverfügbarkeit und besseren Verträglichkeit Vorteile für alle Pferde. Während Zinkoxid in Futtermitteln aufgrund seines günstigen Preises weit verbreitet ist, kann es mit der hohen Verwertbarkeit von Zinkchelat nicht mithalten. Besonders das Proteinhydrolysat-Zinkchelat, wie es in SOLO Zink enthalten ist, stellt eine besonders stabile und hochwertige Form dar, die eine gleichmäßige Zinkversorgung gewährleistet.
Fazit
Für eine optimale Zinkversorgung ist Zinkchelat die eindeutig bessere Wahl. Die deutlich höhere Bioverfügbarkeit und die bessere Verträglichkeit machen es für alle Pferde zur empfehlenswerten Option. Eine gezielte Supplementierung mit hochwertigem Zinkchelat trägt dazu bei, Mängel zu vermeiden und die Gesundheit des Pferdes langfristig zu unterstützen.
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