Zink ist eines der wichtigsten Spurenelemente in der Pferdefütterung. Es spielt eine essenzielle Rolle im Stoffwechsel, bei der Zellteilung, für das Immunsystem sowie für Haut, Fell und Hufe.
Doch wie hoch ist der tatsächliche Zinkbedarf eines Pferdes?
Gibt es rassespezifische Unterschiede?
Und wann besteht ein erhöhter Bedarf?
In diesem Artikel klären wir auf!

Wofür braucht das Pferd Zink?
Zink ist an zahlreichen lebenswichtigen Prozessen beteiligt:
- Haut & Fell: Unterstützt die Regeneration und beugt Hautproblemen vor.
- Immunsystem: Wichtig für die Abwehrkräfte und die Wundheilung.
- Hufgesundheit: Fördert die Bildung stabiler Hufstrukturen.
- Enzymaktivität: Zink ist ein essenzieller Bestandteil vieler Enzyme.
- Fruchtbarkeit & Hormone: Spielt eine Rolle bei der Reproduktion und Stoffwechselprozessen.
Ein Zinkmangel kann sich durch brüchige Hufe, schlechte Fellqualität, Infektanfälligkeit oder verzögerte Wundheilung bemerkbar machen.

Wie hoch ist der Zinkbedarf eines Pferdes?
Der durchschnittliche tägliche Zinkbedarf eines Pferdes liegt je nach Gewicht und Leistung zwischen 400 und 800 mg. Hier einige Richtwerte:
- Freizeitpferde (500 kg): ca. 400-500 mg
- Sportpferde mit hoher Belastung: bis zu 800 mg
- Zuchtstuten & Jungpferde: ca. 600-800 mg
- Pferde mit Hautproblemen oder Hufproblemen: oft über 800 mg, je nach individueller Situation.
Rassespezifische Unterschiede im Zinkbedarf
Nicht jedes Pferd hat denselben Zinkbedarf. Manche Rassen neigen stärker zu Zinkmangel als andere:
- Robustrassen (z. B. Islandpferde, Fjordpferde, Haflinger) haben durch ihre effiziente Nährstoffverwertung meist einen geringeren Bedarf, benötigen jedoch dennoch eine bedarfsgerechte Versorgung.
- Vollblüter & Sportpferde haben oft einen höheren Zinkbedarf, da sie intensiver trainiert werden und durch Stress und Schweißverlust mehr Zink ausscheiden.
- Ponys & leichtfuttrige Rassen können empfindlicher auf Zinkmängel reagieren, insbesondere wenn sie mit nährstoffarmen Rationen gefüttert werden.

Wann besteht ein erhöhter Zinkbedarf?
Es gibt bestimmte Faktoren, die den Zinkbedarf eines Pferdes erhöhen können:
- Hauterkrankungen wie Mauke, Sommerekzem oder Schuppenbildung: Pferde mit Hautproblemen profitieren von einer höheren Zinkzufuhr, da Zink an der Hautregeneration beteiligt ist.
- Wachstum & Zucht: Fohlen und Zuchtstuten benötigen mehr Zink für die Zellteilung und den Knochenaufbau.
- Starker Schweißverlust: Sportpferde scheiden über den Schweiß größere Mengen Zink aus.
- Stress & Erkrankungen: Infekte, chronische Entzündungen oder Stress können den Zinkbedarf deutlich steigern.
- Unausgewogene Fütterung: Hohe Gehalte an Eisen und Kupfer im Futter können die Zinkaufnahme hemmen, was einen höheren Bedarf zur Folge hat.
Fazit
Der Zinkbedarf eines Pferdes hängt von vielen Faktoren ab – vom Alter und der Rasse über die Haltung bis hin zu speziellen Erkrankungen. Eine ausreichende Zinkversorgung ist essenziell für Haut, Fell, Hufe und das Immunsystem. Besonders Pferde mit Hautproblemen, hohe Leistungsanforderungen oder Jungpferde sollten gezielt mit hochwertigem Zink versorgt werden. Eine bedarfsgerechte Supplementierung mit gut bioverfügbarem Zink, wie z. B. im SOLO Zink enthalten, kann helfen, Mängel zu vermeiden und die Pferdegesundheit optimal zu unterstützen.
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