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Weidedurchfall beim Pferd – Ursachen, Vorbeugung und effektive Unterstützung

Sobald im Frühling die ersten Weiden öffnen, freuen sich Pferde auf das frische Grün – doch für viele Besitzer beginnt damit eine kritische Phase: Weidedurchfall. Weiche Äppel, Kotwasser oder sogar anhaltender Durchfall sind keine Seltenheit. Das ist nicht nur eine hygienische Belastung im Stall, sondern auch ein ernstzunehmendes Zeichen für eine Überforderung des Verdauungssystems. In diesem Artikel beleuchten wir die Ursachen, was genau im Pferdedarm bei der Futterumstellung passiert – und wie Sie mit natürlichen Maßnahmen effektiv vorbeugen können.

Was passiert bei der Umstellung von Heu auf Weidegras?

Die Verdauung des Pferdes ist hochspezialisiert – vor allem auf rohfaserreiches, strukturiertes Grundfutter wie Heu. Mit dem Wechsel auf junges, eiweiß- und zuckerreiches Gras ändert sich die Zusammensetzung des Futters jedoch radikal und innerhalb kürzester Zeit:

  • Der Fruktangehalt im jungen Gras ist deutlich höher als im Heu. Diese Zuckerverbindungen gelangen in großen Mengen unverdaut in den Dickdarm, wo sie durch Mikroorganismen vergoren werden. Das Resultat: Gasbildung, pH-Wert-Verschiebung, Durchfall.
  • Die Darmflora wird überfordert. Die Milliarden von Bakterien im Dickdarm sind auf Stabilität angewiesen. Plötzliche Änderungen im Futterangebot führen zu einem Ungleichgewicht (Dysbiose), bei dem schädliche Keime Überhand gewinnen – Kotwasser, Durchfall oder Koliken sind mögliche Folgen.
  • Der Wasserhaushalt gerät aus dem Gleichgewicht. Frisches Gras hat einen sehr hohen Feuchtigkeitsanteil. Bei Pferden mit empfindlichem Darm oder unzureichender Anpassungskapazität kann dies zu wässrigem Kot führen.
  • Der Mangel an strukturierter Rohfaser im Weidegras reduziert die Kaudauer. Das wiederum mindert die Speichelproduktion – und der Speichel ist ein zentraler Puffer für die gesamte Verdauung. Ein Teufelskreis beginnt.

Was können Sie tun, um Weidedurchfall zu vermeiden?

 

1. Anweiden mit System

Führen Sie Ihr Pferd in kleinen Schritten an das neue Futter heran – mindestens über 14 Tage. Anfangs reichen 10–15 Minuten pro Tag, langsam gesteigert. Mit einem Balkenmäher (nicht Rasenmäher!!!) geschnittenes Gras kann ebenfalls wohl dosiert vorgelegt werden. Damit lässt sich die aufgenommene Menge Gras noch besser kontrollieren.

 

2. Rohfaser sichern

Stellen Sie auch während der Weidezeit dauerhaft Heu zur freien Verfügung, um die Verdauung zu stabilisieren und eine konstante Speichelbildung zu gewährleisten.

 

3. Darmflora gezielt unterstützen

Statt erst zu reagieren, wenn Durchfall eintritt, ist präventive Unterstützung des Mikrobioms die effektivste Maßnahme. 

Das NATÜRLICH PFERD Weide-Darm-Set damit die Umstellung auf frisches Gras gelingt

 

Unser Weide-Darm-Set kombiniert drei bewährte Produkte, um die sensible Darmflora Ihres Pferdes vor, während und nach dem Anweiden optimal zu begleiten:

  • Bio Adstringum: Diese naturbelassene Kräutermischung enthält u. a. Eichenrinde, Brombeerblätter und Heidelbeerblätter – reich an Gerbstoffen, die eine regulierende Wirkung auf die Darmschleimhaut haben. Sie unterstützen die natürliche Schleimhautfunktion und fördern eine normale Kotkonsistenz.
  • Bio Natur Pur prebiotisches Mash: Ein sanftes, darmfreundliches Mash auf Basis von Bio-Leinsamen und Bio-Flohsamen, das Schleimstoffe liefert, die die Magen-Darm-Schleimhaut schützen, und die Verdauung regulieren – ohne Getreide, ohne synthetische Zusatzstoffe. Ideal zur Unterstützung bei Futterumstellungen.
  • PreBiotic B-Komplex: Eine gezielte Kombination von B-Vitaminen, die nicht nur den Energiestoffwechsel fördern, sondern vor allem bei gestresster Darmflora essenziell sind. Viele dieser Vitamine werden im gesunden Dickdarm selbst gebildet – eine gestörte Flora bedeutet häufig auch ein Mangel, den Sie mit dem PreBiotic B-Komplex effektiv ausgleichen können.

Fazit: Die Weidezeit ist kein Risiko – wenn man vorbereitet ist

Weidedurchfall ist kein unausweichliches Übel, sondern ein Warnsignal. Wer vorbereitet ist, die Umstellung begleitet und das Verdauungssystem seines Pferdes stärkt, erspart sich Sorgen, Tierarztkosten und unzählige Stallreinigungen.

Setzen Sie auf nachhaltige Fütterung und natürliche Unterstützung – das Weide-Darm-Set ist die perfekte Kombination aus bewährten Kräutern, darmfreundlichem Mash und gezielten Mikronährstoffen.

Sie möchten wissen, wann Sie mit der Unterstützung beginnen sollten?

Empfehlung aus der Praxis: 7 Tage vor dem Anweiden mit dem Bio Natur Pur prebiotisches Mash beginnen, dann 2-3 mal pro Woche Bio Adstringum und Prebiotic B-Komplex ergänzen, über die gesamte Anweidephase fortsetzen und bei sensiblen Pferden auch in den ersten Wochen der Weidezeit beibehalten.