Pastinake

Die Pastinake ist ein wertvoller Mineralstofflieferant und enthält unter anderem Calzium, Kalium, Eisen, Magnesium und einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen.

 

Pfefferminze

(Mentha piperita)

 

Traditionelle Verwendung: beruhigend, Magen-Darm-Störungen, bei Husten

 

Pfefferminze, wissenschaftlich bekannt als Mentha piperita, ist eine aromatische Pflanze, die für ihre vielfältigen gesundheitlichen Vorteile geschätzt wird. Die ätherischen Öle der Pfefferminze, insbesondere Menthol, verleihen ihr nicht nur ihr charakteristisches Aroma, sondern tragen auch zu zahlreichen heilenden Eigenschaften bei.

 

Eine der bekanntesten Wirkungen von Pfefferminze ist ihre Fähigkeit, die Atemwege zu beruhigen und zu öffnen. Ein einfacher Minztee kann bei Erkältungen oder Atemwegsproblemen Linderung verschaffen. Die ätherischen Öle wirken schleimlösend und können dabei helfen, Verspannungen in den Atemwegen zu lösen.

 

Pfefferminze wird auch oft zur Linderung von Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Das Menthol in der Pfefferminze hat krampflösende Eigenschaften, die bei Verdauungsproblemen, wie beispielsweise Blähungen oder Krämpfen, helfen können.

 

 

Darüber hinaus wird Pfefferminze für ihre belebende Wirkung geschätzt. Der erfrischende Duft kann die Konzentration steigern und die mentale Wachheit fördern. Pfefferminzöl wird daher auch oft in Aromatherapie-Anwendungen verwendet.

 

Queckenwurzel

(Agropyron repens)

 

Traditionelle Verwendung: leicht harntreibend, stoffwechselanregend, entgiftend, entzündungshemmend

 

Die Wurzeln der Quecke enthalten eine Vielzahl von bioaktiven Verbindungen, die verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften aufweisen können.

 

Eine der Hauptanwendungen der Queckenwurzel liegt in ihrer möglichen entzündungshemmenden Wirkung. Substanzen wie Flavonoide und Phenolsäuren, die in der Wurzel vorhanden sind, können dazu beitragen, Entzündungsreaktionen im Körper zu modulieren. Dies könnte besonders bei Erkrankungen von Vorteil sein, die mit chronischen Entzündungen in Verbindung stehen.

 

 

Darüber hinaus wird der Queckenwurzel auch eine diuretische Wirkung zugeschrieben, was bedeutet, dass sie die Harnausscheidung fördern kann. Dies kann dazu beitragen, überschüssige Flüssigkeiten aus dem Körper zu entfernen und die Nierenfunktion zu unterstützen.

 

Ringelblume

(Calendula officinalis)

 

Traditionelle Verwendung: wundheilend, Leber stärkend

 

Eine der herausragenden Eigenschaften der Ringelblume ist ihre entzündungshemmende Wirkung. Aufgrund von Substanzen wie Flavonoiden und Saponinen kann die Calendula Schwellungen reduzieren und die Heilung von Hautirritationen fördern. Dies macht sie zu einer beliebten Wahl bei der Behandlung von Hautproblemen wie Ekzemen, Verbrennungen oder Wunden.

 

Zusätzlich dazu wirkt die Ringelblume antiseptisch, was bedeutet, dass sie dazu beitragen kann, Infektionen zu verhindern oder zu bekämpfen. Die antimikrobiellen Eigenschaften machen sie nützlich bei der Pflege von Schnittwunden oder kleinen Verletzungen.

 

Die beruhigende Wirkung der Ringelblume erstreckt sich auch auf entzündete Schleimhäute, weshalb sie traditionell zur Unterstützung bei Mund- und Rachenentzündungen eingesetzt wird. Tee oder Spülungen mit Ringelblumenextrakt können hier lindernd wirken.

 

 

Nicht zuletzt ist die Ringelblume für ihre hautpflegenden Eigenschaften bekannt. In Form von Salben, Cremes oder Ölen angewendet, kann sie die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und so zur Regeneration beitragen.

 

Salbei

(Salvia officinalis)

 

Traditionelle Verwendung: als natürliches Antibiotikum, Gastritis, Durchfall, Entzündungen der oberen Atemwege, Hauterkrankungen, Ekzem

 

Salbei, mit seinem wissenschaftlichen Namen Salvia officinalis, ist eine vielseitige Pflanze, die nicht nur in der Küche Verwendung findet, sondern auch aufgrund ihrer zahlreichen gesundheitlichen Vorteile geschätzt wird. Die Heilwirkung von Salbei erstreckt sich über verschiedene Bereiche und wird seit Jahrhunderten in der Volksmedizin geschätzt.

 

Eine der bekanntesten Eigenschaften von Salbei ist seine entzündungshemmende Wirkung. Die enthaltenen ätherischen Öle und Antioxidantien können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Dies macht Salbei zu einem beliebten Mittel bei Erkrankungen wie Halsschmerzen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum.

 

Zusätzlich hat Salbei eine beruhigende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt. Er kann bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen und Krämpfen lindernd wirken.

 

 

Darüber hinaus wird Salbei oft zur Unterstützung der Atemwege verwendet. Seine schleimlösenden Eigenschaften können dazu beitragen, den Schleim zu lösen und somit Husten und Atemwegsprobleme zu lindern. In der Aromatherapie wird Salbeiöl auch zur Verbesserung der Atemwege eingesetzt.

 

Schafgarbe

(Achillea millefolium)

 

Traditionelle Verwendung: verdauungsfördernd, sekretionsfördernd, krampflösend, durchblutungsfördernd

 

Eine der bekanntesten Heilwirkungen der Schafgarbe ist ihre entzündungshemmende Eigenschaft. Die in der Pflanze enthaltenen Flavonoide und ätherischen Öle können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Dies macht die Schafgarbe zu einer beliebten Wahl bei der Behandlung von Entzündungszuständen, wie sie beispielsweise bei Magen-Darm-Beschwerden auftreten können.

 

Darüber hinaus wird der Schafgarbe auch eine krampflösende Wirkung zugeschrieben. Dies kann insbesondere bei Rossebeschwerden oder Verdauungsproblemen von Vorteil sein. Die Pflanze soll die Muskulatur entspannen und somit Schmerzen und Krämpfe lindern.

 

 

Ein weiterer interessanter Aspekt der Schafgarbe ist ihre blutstillende Eigenschaft. Traditionell wurde die Pflanze äußerlich auf Wunden oder Schnitte aufgetragen, um die Blutung zu stoppen. Dies führte auch zu ihrem botanischen Namen "Achillea", abgeleitet von Achilles, dem griechischen Helden, der die Pflanze laut Mythologie zur Wundheilung nutzte.

 

 

Schwarzkümmel

(Nigella sativa)

 

Traditionelle Verwendung: Atemwege, Asthma, Hautprobleme, Überempfindlichkeit gegen bestimmte Stoffe (Allergien), Verdauung

 

Der Schwarzkümmel war schon bei den alten Ägyptern als wirksames Heilmittel gegen allerlei Beschwerden bekannt und wird auch heute noch in der Naturheilkunde des Orients gern angewendet. Schwarzkümmel soll bei Asthma, Keuchhusten, Allergien, Immunschwäche, Photosensibilität helfen, wirkt blutdrucksenkend und stoffwechselstabilisierend, verhindert Thrombosen und Krankheiten, verbessert die Milchqualität, beschleunigt die Wundheilung und fördert die Zellerneuerung. Er ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, B-Vitaminen und Folsäure. 

Schwarzkümmel wird in verschiedenen Darreichungsformen angeboten: 

Schwarzkümmelsaat

Schwarzkümmelöl

Schwarzkümmelpellets/ -granulat/ -schrot

Schwarzkümmelöl kann auch äußerlich angewendet werden. So hilft es gegen Parasiten, Bakterien und Pilze. 

Zur Fellpflege: 

ein paar Tropfen Schwarzkümmelöl mit einem viertel Liter Wasser vermischen und gleichmäßig aufsprühen oder mit einem Tuchauftragen.

Wundheilung, Hautentzündungen, Ekzeme, Gelenkentzündungen und Mauke: 

Schwarzkümmelöl mit einem fusselfreien Tuch oder besser einer sterilen Kompresse vorsichtig einmassieren (Nicht bei offenen Wunden anwenden!)

Bakterien- und Pilzbelastung im Heu verringern: 

 

ein paar Tropfen Schwarzkümmelöl mit Wasser vermischen und das Heu damit befeuchten

 

Seealge 

(Ascophyllum Nodosum)

 

 

Traditionelle Verwendung: Förderung der Verdauung, Futterverwertung und des Fellwechsels, natürliche Mineralstoffversorgung

 

Wer auf synthetische Zusatzfuttermittel verzichten möchte, steht oft vor dem Problem der ausreichenden Mineralstoffversorgung. Die Seealge  bietet eine Alternative. 

Ascophyllum Nodosum (auch Knotentang genannt) gehört zu den Braunalgen und kommt hauptsächlich im Nordatlantik, der Nord- und Ostsee vor. Algen schöpfen einen unvergleichlichen Reichtum an Mineralien wie Natrium, Kalzium, Magnesium, Chlor, Schwefel, Phosphor, Jod, Eisen, Zink, Kupfer, Fluor, Mangan, Kobalt und Selen. Braunalgen bestehen zu 36% i.d.TM aus Mineralien, wobei der Proteingehalt mit 5-11% sehr gering ausfällt. Auch der Vitamingehalt der Seealge ist nicht zu verachten, vor allem wegen seiner vorbildlichen Ausgewogenheit. Sie enthält viele B-Vitamine (vor allem B2, B3, B12), Vitamin C (nur für alte/kranke Pferde wichtig) und sehr viel β-Carotin (Provitamin A = Vorstufe von Vitamin A).

 

 

Spitzwegerich

(Plantago lanceolata)

 

Traditionelle Verwendung: Entzündungen der oberen Luftwege, reizlindernd, entzündungshemmend

 

Die Blätter des Spitzwegerichs enthalten eine Reihe von bioaktiven Verbindungen, darunter Schleimstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe, die ihm seine heilenden Eigenschaften verleihen.

 

Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften des Spitzwegerichs ist seine entzündungshemmende Wirkung. Die in den Blättern enthaltenen Substanzen können helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren, was besonders bei Atemwegsbeschwerden wie Husten und Bronchitis von Vorteil ist. Spitzwegerich wird oft als Hustenmittel eingesetzt, da er beruhigend auf die Schleimhäute wirkt und gleichzeitig den Hustenreiz lindert.

 

 

Darüber hinaus wird Spitzwegerich auch für seine wundheilenden Eigenschaften geschätzt. Die enthaltenen Schleimstoffe bilden eine schützende Schicht über gereizten oder verletzten Geweben und fördern so die Regeneration der Haut. Dies macht Spitzwegerich zu einer nützlichen Pflanze zur äußerlichen Anwendung, beispielsweise bei kleinen Schnitten, Insektenstichen oder Hautirritationen.

 

Süßholzwurzel 

(Glycyrrhiza glabra)

 

Traditionelle Verwendung: bei Husten, Magenschleimhautentzündungen, Magengeschwüre, Koliken und Kolikprophylaxe, Virusinfektionen

 

Die Süßholzwurzel ist schon seit vielen Jahrtausenden bekannt und wurde schon im Altertum als Grundstoff für Süßigkeiten (Lackritz) und für heilende Erkältungs- und Magentees genutzt. Inzwischen sind über 400 Inhaltsstoffe bekannt, welche unter anderem bei Erkrankungen der Atemwege (Husten, Bronchialkatarrh, Asthma), Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüren helfen können.

 

Weiterhin wurde entdeckt, dass die Süßholzwurzel gegen Herpesinfektionen wirkt und auch Headshaking positiv beeinflusst. 

 

Wirklich eine beeindruckende Pflanze (Arzneipflanze 2012), die nicht nur eine heilende Wirkung hat, sondern auch besonders gut schmeckt. Das wiederum liegt am enthaltenen Glycyrrhizin, welches 50mal süßer ist als Rohrzucker.  

Doch viel hilft nicht immer viel! Die Süssholzwurzel sollte nur in Maßen (2-4g pro 100kg Körpergewicht) und nicht länger als 6 Wochen verfüttert werden. Die Inhaltsstoffe wirken auf das Hormonsystem, den Elektrolythaushalt (erhöht die Kaliumausscheidung) und bestimmte Medikamente. So sollten Pferde mit Herzleiden, Nierenerkrankungen und Stoffwechselstörungen auf die Einnahme verzichten. 

 

 

Teufelskralle

(Harpagophytum procumbens)

 

Traditionelle Verwendung: entzündungshemmend, schmerzlindernd

 

Die Teufelskralle wächst hauptsächlich in der Kalahari-Wüste (Afrika) und wird dort traditionell als Heilpflanze eingesetzt. Durch ihre entzündungshemmenden, schmerzlindernden und knorpelschützenden Eigenschaften wird sie vornehmlich in der Behandlung degenerativer Gelenkerkrankungen eingesetzt. Wie bei vielen anderen Heilpflanzen tritt die Wirkung mit zeitlicher Verzögerung ein und sollte deshalb als Langzeittherapie angewendet werden. 

Untersuchungen ergaben, dass die Wirkung der Teufelskralle durchaus mit der von Cortison und Phenylbutazon vergleichbar ist, allerdings ohne die entsprechenden Nebenwirkungen. 

 

Ebenso unterstützt sie den Stoffwechsel und wird bei Leber-, Nieren- und Blasenleiden eingesetzt. Durch ihre sekretionsfördernden und Gebärmutterstimulierenden Eigenschaften sollte die Teufelskralle aber nicht bei bestehenden Magen-Darmschleimhautentzündungen/Magengeschwüren und in der Trächtigkeit eingesetzt werden.

 

 

Thymian

(Thymus vulgarus)

 

Traditionelle Verwendung: bei Bronchitis, antibakteriell, schleimlösend

 

Eine der wichtigsten Eigenschaften des Thymians ist seine entzündungshemmende Wirkung. Die in der Pflanze enthaltenen ätherischen Öle, wie Thymol, haben nachweislich antiseptische und antibakterielle Eigenschaften, die dazu beitragen können, Infektionen in Atemwegen zu bekämpfen. Thymian wird daher oft zur Linderung von Erkältungen, Husten und Halsschmerzen eingesetzt.

 

Darüber hinaus enthält Thymian antioxidative Verbindungen, die die Zellen vor schädlichen freien Radikalen schützen können. Dieser antioxidative Schutz kann dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und den Alterungsprozess zu verlangsamen.

 

Die ätherischen Öle des Thymians können auch bei der Linderung von Atemproblemen, wie Asthma oder Bronchitis, unterstützend wirken. Die entspannende Wirkung auf die Atemwege fördert das Abhusten von Schleim und erleichtert das Atmen.

 

 

Thymian wird auch für seine positive Wirkung auf die Verdauung geschätzt. Er kann helfen, Blähungen zu reduzieren, die Magen-Darm-Funktion zu fördern und die Verdauungsenzyme anzuregen.

 


Quellen:

Dr. Stefan Brosig "Ingwer, Meerrettich und Süßholz in der Pferdefütterung"

Walter Salomon "Naturheilkunde für Pferde"

Hans-Peter Karp "Gesunde Pferdefütterung"

Ingolf Bender, Tina Maria Ritter "Praxishandbuch Pferdegesundheit"

Ingolf Beder, Tina Maria Ritter "Futter-Lexikon Pferde"

Kaja Kreiselmeier "Pferde gesund und vital durch Heilkräuter"

Cornelia Wittek "Von Apfelessig bis Teebaumöl"

Siegrid Hirsch & Felix Grünberger "Die Kräuter in meinem Garten"

Meyer, Coenen, Vervuert "Pferdefütterung"

Peter Hoffmann "Lexikon der Arzneipflanzen" 

Dr. Christina Fritz "Pferde fit füttern"

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